Schichten-Modelle

Diese Veranstaltung wird neu geplant für 2025!

Diagnosestellung nach dem Sechs- bzw. Vier-Schichten-Modell

Fortbildungsleiter: Thierno Diall

In dieser Fortbildung geht es darum zwei weitere Wege kennenzulernen um Zugang zu Diagnosen der Traditionellen Chinesischen Medizin zu finden.

Die beiden Schichtenmodelle gehen jeweils auf die Beschreibungen in teils sehr alter chinesischer Literatur zurück, finden aber auch heute noch Anwendung und erleichtern dann bemerkenswert die adäquate Behandlung von PatientInnen.

Voraussetzung für die Teilnahme sind grundlegende Kenntnisse in TCM.

Die folgenden Differenzierungen werden an einem Wochenende vom Dozenten ins heutige Verständnis geholt und auf eine Art und Weise aufbereitet, dass sie für TherapeutInnen, die mit den Methoden der TCM arbeiten eine hilfreiche Ergänzung ihrer Arbeit darstellen.

A: Differenzierung von Krankheitsmustern nach dem 6-Schichten-Modell  (SHANG HAN LUN)

Die Identifikation von Krankheitsmustern gemäß dem Sechs-Schichten-Model wurde von ZHANG ZHONG JING (150-219 n.Chr.) in seinem Werk „Abhandlung über durch Kälte verursachte Schäden“ (SHANG HAN LUN) erstmals veröffentlicht. Dieses Werk nimmt in der klassischen Chinesischen Medizin-Literatur einen besonderen Platz ein. ZHANG ZHONG JING teilte die Symptome von äußerlich ansteckender Hitze, bzw. Fieber-Erkrankungen in sechs verschiedenen Krankheitsgruppen ein :

  • Tai-Yang-Erkrankungen
  • Yang-Ming-Erkrankungen
  • Shao-Yang-Erkrankungen
  • Tai-Yin-Erkrankungen
  • Shao-Yin-Erkrankungen
  • Jue-Yin-Erkrankungen

Auf diese Weise werden die Lokalisation der Krankheitssymptome, die Eigenschaft der Krankheit, die Stärke oder Schwäche der Abwehrkraft (Wei-Qi) des Patienten und der Störung (Xie-Qi) erklärbar. Ferner ist es auf diesem Wege möglich die Umwandlung verschiedener Krankheitszustände, also den Krankheitsverlauf, präziser zu erfassen.

B: Identifikation von Krankheitsmustern gemäß dem 4-Schichten-Modell.

Die Differenzierung von Krankheitsmustern nach dem Vier-Schichten wurde von YE TIAN SHI in seinem Werk  „Abhandlung über Wärme-Erkrankungen“ (WEN BING)  um 1746 entwickelt. Diese Diagnosemethode ist ein sehr nützliches Werkzeug in der klinischen Praxis. Sie hilft die Krankheiten, die auf das Eindringen von Wind-Hitze zurückzuführen sind zu deuten und eine entsprechende Therapie festzulegen.

Bei „SHANG HAN“ (s.o.), den durch Kälte verursachten Krankheiten, nimmt die TCM an, dass sie durch Kälteheteropathie induziert werden. Also, dass die Kälte über Haut und Leitbahnen in den Körper eindringt.

Beim Konzept „WEN BING“, also durch Wärmeheteropathie verursachte Krankheiten sind die Eintrittspforten Mund und Nase. Mit dieser scharfsinnigen Betrachtungsweise wird die heutige medizinische Erkenntnis, von aerogen in den Körper eindringenden Viren bzw. Bakterien, vorweggenommen.

Die Fortbildung umfasst 16 Unterrichtsstunden á 45 Minuten, also vier Mittwoche jeweils von 9:00 bis 12:30 Uhr.

Die Termine im Überblick :

 2025 Mittwoch,.
 2025 Mittwoch,  .
Kosten: 200,–  € /  190,– € (E)
Anzahlung:  30,– € (fällig bei Anmeldung)
Stichtag: Mittwoch,  (Anmeldung)

 

Fachbereich: Traditionelle Chinesische Medizin (Übersicht)

Für die Teilnahme an unserer Veranstaltungen gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten. Eine (eventuell unvollständige) Zusammenstellung finden sie unter dem Link