Verbandsunabhängige private Fachschule – Bremen Niedersachsen Oldenburg
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Antimiasmatische Arzneimittelbilder

Fortbildungsleiterin: Kerstin Lückemeyer

In dieser Fortbildung werden homöopathische Arzneimittelbilder ausführlich besprochen. Jeder Abend hat als Überschrift ein Miasma und fortlaufend werden pro Abend für drei bis vier Arzneimittel die Kenntnisse der TeilnehmerInnen über die jeweiligen Einsatzmöglichkeiten und Erfahrungen vertieft. Dabei spielen der klinische Zusammenhang und der antimiasmatische Einsatz eine zentrale Rolle. Es wird das jeweilige Wirkprinzip und das absolut typische jedes Mittel herausgearbeitet.

Ausgangspunkt für jede Besprechung ist das Formblatt „Hervorhebungen zum Arzneimittelbild (PDF)„. Da die zu besprechenden Arzneimittel vorher bekannt sind, ist jede TeilnehmerIn aufgefordert, sich im Vorfeld selber ein Bild zu machen. So wird sich im Laufe der Zeit eine eigene Materia medica herausbilden.
Jeder Abend beginnt mit einer kurzen Einführung, was eigentlich eine Arznei, die im Sinne des Themas antimiasmatisch eingesetzt werden soll, ausmachen muss. Die Reihe findet fortlaufend statt, sodass es im Laufe der Zeit zu einer Wiederholung der Mittel kommen wird. Da die Rubriken für die einzelnen Miasmen unterschiedlich groß sind, wird das pro Miasma zu unterschiedlichen Zeiten sein.

Darüber hinaus heißt miasmatisch Denken in kausalen bzw. chronologischen Zusammenhängen denken, also wird es am Ende jedes Zyklus einen Abend geben, der sich mit wichtigen Arzneien beschäftigt, die nicht in erster Linie antimiasmatisch sind. Es gibt eine Reihe von Co-Faktoren, bzw. Auslösern von dauerhaften Veränderungen in Chronologien, die nicht miasmatisch sind, aber beachtet werden müssen, damit eine chronische Behandlung funktioniert. An einem solchen Abend, werden die Mechanismen des jeweiligen Co-Faktors/der jeweiligen Causa und vertiefend die dafür einsetzbaren Arzneien behandelt.

Die Veranstaltungsreihe startet 2018 mit folgenden Themen:

Hereditäre Sykose: wirklich nur weibliche Mittel?

Patientinnen, die zu uns kommen und ein antisykotisches Mittel brauchen, werden häufig Probleme im Zusammenhang mit ihrer Menstruation bzw. ihrem weiblichen Hormonsystem, ihren weiblichen Organen haben. Dieser Abend beschäftigt sich mit dafür genialen Arzneimitteln. Dazu herauszuarbeiten, auf welche Weise Anantherum muriaticum, Platinum metallicum und Sepia auch für Patienten passen, wird spannend werden.

Kohle und Reißblei, wir malen ein Bild der Psora

Hahnemann hat die Leder- und die Holzkohle (Carbo animalis und vegetabilis) als antipsorische Mittel eingeführt, genau wie Graphitis. Wieder geht es um Schwäche und das Verdauungssystem, aber auch um Hautausschläge. Also werden wieder die zentralen Bereiche der Psora abgedeckt und menschliche Schwächen aufgedeckt.

Hereditäre Tuberkulinie: Drei Metalle (Stannum, Tellurium und Vanadium)

Diese drei Metalle sind einsetzbar zur Behandlung der hereditären syphilitischen Tuberkulinie. Das ist oberflächlich betrachtet das einzige, was diese drei Mittel verbindet. Worin unterscheiden sie sich noch und was muss ein Patient haben, damit eines dieser drei passt, das ist heute das Thema.

Hereditäre Kanzerine, mit syphilitische Prägung: (Erd-)Alkalimetalle und ihre Verbindungen

Die Alkalimetalle sind eng verbunden mit der Syphilis und der Kanzerinie. Heute sprechen wir über drei chemische Verbindungen von diesen. Barium carbonicum, Natrium silicofluoricum und Kalium jodatum.

Hereditäre Kanzerinie mit sykotischer Prägung: Thuja lobbi und die Silberverbindungen

Was das Gold bei der Syphilis ist, ist das Silber gegen die Sykose und somit auch gegen die sykotische Kanzerinie. Thuja lobbi, der Riesenlebensbaum, ist weniger bekannt als das klassische Thuja occidentalis, aber eines der stärksten antisykotisch-antikanzerinischen Mittel, die wir haben. Das wird wieder ein spannender Abend.
An diesem Abend besprechen wir die letzten Arzneien, die ihren Hauptwirkort in der sykotischen Kanzerinie haben. Mit der Fachfortbildung im Oktober 2017 geht es, was diese Miasmen angeht, wieder von vorne los.

Causae und Co-Faktoren: Folgen von Grippe

Bei Grippe und hochfiebrigen Erkrankungen besteht die Gefahr von Langzeitfolgen. Am Beispiel von vier homöopathischen Mittel werden diese durchgesprochen. Naja tripudians wirkt u. a. gut gegen Herzfolgen, Acidum salicylicum kann u. a. bei Tinnitus eingesetzt werden und Acidum carbolicum sowie vor allem Cadmium metallicum gegen die Schwäche. Darüber hinaus wird es weitere Mittelhinweise als Rubrik bei „Folgen von Grippe“ geben.

Hereditäre Syphilis und der Bezug zu den Knochen

Asa foetida, Acidum phosphoricum und Aurum metallicum sind relativ kleine Mittel mit einer großen Wirkung u. a. auch auf die Knochen. Wir sprechen über Syphilis und über Knochenerkrankungen und vor allem über das, was diese drei Mittel Gutes Bewirken können, nicht nur an den Knochen.

Es ist geplant diese Veranstaltungen weiterzuführen!

Weitere Stichwörter: Fortbildung, Weiterbildung, Psora, Sykosis, Tuberkulinie, Kanzerinie