Fortbildungsleiter: Lars Petersen
Kennst du das? Du hast viel Zeit mit deiner Patient*in verbracht, Stunden über dem Fall gebrütet und weißt nicht was du machen sollst? Das Repertoriumsprogramm spuckt 20 Mittel aus, keines will so richtig passen, der Patient hat so tolle Symptome, keines davon will sich in der Materia medica finden lassen …
Wie haben das denn die alten Meister eigentlich gemacht? Ohne Computer in einer hoch frequentierten Arztpraxis? Ohne zwei Stunden Anamnesezeit?
Sich mit den Alten zu beschäftigen ist eine wahre Fundgrube. Es geht „back to the roots“, wir lernen von Hahnemann, Jahr, Bönninghausen, Boger, also sehr erfolgreichen Therapeuten mit vollen Praxen.
Wochenende 1: Homöopathie verstehen
- Heilung nach dem Ähnlichkeitsgesetz, Arzneimittelprüfung am Gesunden … haben wir alles mal gehört. Wie war das damals genau gemeint? Wie haben die Alten mit der Reinen Arzneimittellehre gearbeitet? An diesem Wochenende lernst du ein vertieftes Verständnis von Arzneimittelprüfungen, Arzneikrankheit, Ähnlichkeitsgesetz und Materia medica kennen, so wie die Alten es verstanden und praktisch umgesetzt haben. Du lernst das Handbuch der Hauptanzeigen von G.H.G. JAHR kennen: aus der Praxis für die Praxis.
Wochenende 2: Das Mittel finden
- Die Homöopathen der ersten Stunde hatten große Angst davor, was passiert, wenn es erst einmal große Repertorien geben würde (sie selbst hatten ja noch keins). Sie haben unsere heutigen, oben karikierten Schwierigkeiten exakt vorausgesehen, krass, oder? Nur dass Computer das Grundproblem noch verschlimmern, konnten sie natürlich nicht ahnen. Welches Grundproblem? Ein Repertorium mechanisch zu benutzen, ohne zu verstehen, was es leisten kann und was nicht. Du lernst das „General Analysis“ und den „Synoptic Key“ von Cyrus Maxwell Boger kennen, DEM Protagonisten der amerikanischen Blütezeit der Homöopathie im 19. Jahrhundert. Mit diesen Repertorien hast du die Möglichkeit, anhand von ein oder zwei Rubriken gute Hinweise auf ein passendes Mittel zu bekommen … das Wirrwarr hat ein Ende … versprochen!
Wochenende 3: Praxis
- Um deine neuen Werkzeuge gut anwenden zu können, brauchst du eine gute Methode, deine Fälle zu analysieren. Dafür gibt es viele Möglichkeiten, an diesem Wochenende lernst du die „Vogelperspektive“ von C.M. Boger kennen. Sie hilft dir, die Symptomenfülle deiner Patient*innen zu ordnen, aber auch symptomarme Fälle können analysiert werden.
Die neuen Werkzeuge sollen dir im direkten Vergleich zu deinen bisher angewandten Fallanalyse- und Repertorisationsmethoden gezeigt werden. Zu diesem Zweck kannst du vorab zugesandte Papierfälle zu Hause vorbereiten. Dann bearbeiten wir sie im Unterricht. Oder du bringst einen Fall aus deiner Praxis mit und du hast Supervision. So kann der praktische Nutzen der Methoden direkt an akuten und chronischen Fällen demonstriert werden.
Die Ausbildung beginnt am Samstag, den 08.10.2022 und findet an 3 Wochenenden samstags von 10:30–18:00 Uhr und sonntags von 9:00–12:30 Uhr statt.
Die Wochenenden umfassen jeweils 12 Unterrichtsstunden a 45 min. Die gesamt Fortbildung umfasst also 36 Unterrichtstunden und gibt für zertifizierte HomöopathInnen 28 homöopathische und 8 klinische Fortbildungspunkte.
1. Wochenende Samstag, 08.10. und Sonntag, 09.10.2022
2. Wochenende Samstag, 12.11. und Sonntag, 13.11.2022
3. Wochenende Samstag, 28.01. und Sonntag, 29.01.2023
Kosten:
Gesamtpreis bei Vorauszahlung:
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Bei Anmeldung bis zum Donnerstag, den 16.06.2022 kostet der Kurs 486,– € bei Anmeldung bis zum Donnerstag, den 11.08.2022 ergeben sich 510,30 € , danach sind 534,60 € zu zahlen |
Gesamtpreis bei monatlicher Zahlung:
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505,40 € bei Anmeldung bis zum Donnerstag, den 16.06.2022 (Anzahlung plus 4 monatliche Zahlungen à 113,85 €), danach 530,60€ bei Anmeldung bis zum Donnerstag, den 11.08.2022 (Anzahlung plus 4 monatliche Zahlungen à 120,15 €), danach 556,– € (Anzahlung plus 4 monatliche Zahlungen à 126,50 €) |
Anzahlung: | 50,– € (fällig bei Anmeldung) |
Stichtag: | Donnerstag, 08.09.2022 (Anmeldung) |
Für die Teilnahme an unserer Veranstaltungen gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten. Eine (eventuell unvollständige) Zusammenstellung finden sie unter dem Link